Universal Hartgrund lösemittelhaltig 3754

Aromatenfreies hochgereinigtes Testbenzin, Ricinenöl-Kolophoniumharzverkochung, Leinöl, Sojaöl, Kobalt-Polymer-Trockner, Calcium- und Mangan-Trockner.

Vorbehandlung
Die Untergründe müssen trocken (Holzfeuchte max. 12 %), sauber, staub- und fettfrei sein, evtl. mit BIOFA Verdünnung 0500 reinigen. Mineralische Untergründe müssen tragfähig, sauber, trocken und alkalisch neutral sein. Alte Anstriche gründlich entfernen. Tropenhölzer, stark harzhaltige und gerbsäurehaltige Hölzer mit Spiritus oder Terpentinersatz gründlich abwaschen und mind. 24 Std. trocknen lassen. Möbeloberflächen mit 240er Körnung und Fußböden mit 120er Körnung vorschleifen. Die Bodentemperatur bei der Verarbeitung muss mind. 16°C betragen. Die Fugenmasse bei Cotto- und Steinfliesen muss vollständig durchgetrocknet und ausgehärtet sein. Bei Einsatz auf anderen mineralischen Untergründen unbedingt Technisches Merkblatt von Steinöl 2100 beachten! Bei Verwendung auf neuen Böden mit Fußbodenheizung ist die Heizung vor der Oberflächenbehandlung gemäß den Vorschriften stufenweise hochzufahren und ca. 3 Tage auf Vollleistung zu fahren. 24 Std. vor der Behandlung wird sie abgeschaltet (nur im Winter auf niedrigster Stufe laufen lassen) und 72 Std. nach der letzten Behandlung wieder stufenweise in Betrieb genommen (Wasserdurchlauf mit 5°C Steigerung pro Tag, max. Durchlauftemperatur 30°C). VOB beachten.

Verarbeitung
BIOFA Universal Hartgrund durch Streichen, Rollen, Spritzen, Tauchen, Walzen oder Wischen (z. B. mit kurzflorigem, flusenfreien Wischer) einmal dünn und gleichmäßig auftragen. Nach ca. 30-60 Minuten müssen Ölüberstände zu noch saugfähigen Stellen gleichmäßig verteilt oder abgenommen werden. Im Holzfußbodenbereich wird nach Trocknung mit 120-150er Gitter zwischengeschliffen oder alternativ die gesamte, noch feuchte Oberfläche (ca. 60 Minuten nach Auftrag) mit einer Tellermaschine und grünem oder beigem Pad gut eingepadded. Achtung! Speziell bei hellen saugstarken Hölzern wie Ahorn, Esche, Buche, White Pine, etc. nimmt das Hirnholz mehr Öl auf, wodurch die Stöße wesentlich stärker angefeuert und somit dunkler werden können. Die Arbeitsgeräte nur kurz in das Öl eintauchen und nicht zu viel Material auf die Oberfläche bringen. Niemals das Öl ausschütten (Pfütze, Lache) und dann verteilen. Das führt zu starken Markierungen des Hirnholzes und der Ränder in diesem Bereich, was auch durch Schleifen nicht mehr zu reparieren ist. Mit BIOFA Universal Hartgrund 3754 geölte Flächen im Möbel- und Innenausbaubereich nach Trocknung zwischenschleifen oder mit Exzenter Schleifer (grünes oder beiges Pad), Fladder oder Stoffballen nacharbeiten, bis kein Öl mehr auf der Oberfläche ist. Bei Cotto- und Steinfliesen nicht eingezogenes Öl restlos abnehmen. Bei anderen mineralischen Untergründen Universal Hartgrund evtl. einfärben (siehe Technisches Merkblatt für Steinöl 2100)! Bei Nachbehandlung mit BIOFA Hartwachs 2060 evtl. ein zweites Mal mit 3754 grundieren, bis Oberfläche gleichmäßig gesättigt ist. Wichtig: Ölüberstände verursachen eine klebrige und glänzende, nicht durchtrocknende Oberfläche. Vorversuche durchführen! Bei der Verarbeitung und Trocknung der Produkte ist für optimale Frischluftzirkulation zu sorgen! Nicht im Innenbereich von Möbeln, Schubladen, etc. verwenden, da sonst lang anhaltende Geruchsbildung möglich ist! Nachbehandlung Holzfußböden werden mit BIOFA Universal Hartöl 2044, BIOFA Universallack 2050/2051 oder Hartwachs 2060 endbehandelt. Innenausbau- und Möbeloberflächen werden mit BIOFA Universal Hartöl 2044, BIOFA Universallack 2050/2051, BIOFA Hartwachs 2060, oder BIOFA Deck- und Buntlacken endbehandelt. Cotto- und Steinfliesen sowie andere mineralische Untergründe werden mit Steinöl 2100 nachbehandelt.

Trocknung
BIOFA Universal Hartgrund ist nach 8-16 Std. (20°C / 50-55 % rel. Luftfeuchte) schleif- und überstreichbar. Fußböden sind nach der Endbehandlung nach 3 Tagen vorsichtig, nach 7 - 10 Tagen voll belastbar. Trocknungsverzögerungen durch niedrige Temperaturen, zu hohe Luft- oder Untergrundfeuchte sowie auf gerbsäurehaltigen Hölzern, Tropenhölzern, mineralischen Untergründen und auf Kork sind möglich.

Werkzeug sofort nach Gebrauch mit BIOFA Verdünnung 0500 reinigen. Verschmutzte Verdünnung kann nach einigen Tagen Standzeit abdekantiert und wieder verwendet werden.

50-70 ml/m² bzw. 15-20 m²/l, hängt aber stark von Saugfähigkeit und Beschaffenheit des Untergrundes ab. Ggf. durch Probeanstrich ermitteln.

Werkzeug sofort nach Gebrauch mit BIOFA Verdünnung 0500 reinigen. Verschmutzte Verdünnung kann nach einigen Tagen Standzeit abdekantiert und wieder verwendet werden.